
Begehungsschein und Jagderlaubnis – Worauf ist zu achten?
Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Ein Begehungsschein oder eine Jagderlaubnis ist ein essenzielles Dokument für Jäger, die in einem fremden Revier jagen möchten. Es gibt nicht nur klare Regelungen, wer wo und wann jagen darf, sondern schützt auch alle Beteiligten vor rechtlichen Konflikten. Doch was gehört in einen Begehungsschein, welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten, und worin liegen die Unterschiede zwischen entgeltlichen und unentgeltlichen Jagderlaubnissen? Dieser Artikel bietet Dir einen umfassenden Überblick.
Was ist ein Begehungsschein?
Ein Begehungsschein ist eine schriftliche Jagderlaubnis, die es einem Jäger gestattet, in einem bestimmten Revier selbstständig zu jagen. Dieses Dokument wird vom Revierinhaber oder -pächter ausgestellt und regelt die Jagdmöglichkeiten in einem festgelegten Gebiet.
Zweck des Begehungsscheins:
Dokumentation der Erlaubnis zur Jagdausübung.
Schutz vor rechtlichen Konflikten (z. B. Vorwürfe der Jagdwilderei).
Festlegung der Bedingungen und Beschränkungen für die Jagd.
Arten von Jagderlaubnissen
Es gibt zwei Hauptarten von Begehungsscheinen:
Unentgeltlicher Begehungsschein
Wird häufig als Gefälligkeit ausgestellt.
Keine Gegenleistung, außer möglicherweise freiwillige Mithilfe im Revier.
Ideal für Einsteiger oder enge Kontakte zum Revierinhaber.
Entgeltlicher Begehungsschein
Der Jäger zahlt eine Gebühr oder leistet festgelegte Gegenleistungen (z. B. Hegearbeiten).
Häufig mit klaren Vereinbarungen zur Wildverwertung und Revierpflege verbunden.
Rechtlich streng geregelt, insbesondere hinsichtlich der Anzahl der Erlaubnisscheine pro Revier.
Wichtige Inhalte eines Begehungsscheins
Ein gut strukturierter Begehungsschein sollte folgende Informationen enthalten:
Angaben zum Jäger: Name, Adresse, Jagdschein-Nummer.
Revierbeschreibung: Name und Lage des Reviers sowie genaue Abgrenzung der bejagbaren Fläche.
Gültigkeitszeitraum: Beginn und Ende der Erlaubnis (z. B. eine Saison oder ein Jahr).
Freigegebene Wildarten: Liste der zu bejagenden Tierarten, inklusive Stückzahl und eventuell Geschlecht oder Altersklassen.
Regelungen zur Wildverwertung: Klärung, ob der Jäger das Wildbret behalten darf und unter welchen Bedingungen.
Verpflichtungen des Jägers: Mitwirkung bei Hegemaßnahmen, Reparaturen von Jagdeinrichtungen etc.
Besondere Bedingungen: Einschränkungen, wie z. B. Teilnahme nur an Gesellschaftsjagden oder Bejagung eines festgelegten Pirschbezirks.
Rechtsverbindlichkeit: Unterschrift des Revierinhabers und des Jägers, ergänzt durch Datum und Ort.
Rechtliche Aspekte und Beschränkungen
Ohne gültige Jagderlaubnis ist die Ausübung der Jagd strafbar und erfüllt den Tatbestand der Jagdwilderei. Dabei gelten folgende rechtliche Vorgaben:
Schriftform: Jagderlaubnisse müssen in der Regel schriftlich vorliegen. Eine mündliche Erlaubnis ist nur in Ausnahmefällen zulässig.
Beschränkungen: Zeitliche, geografische oder wildartbezogene Einschränkungen müssen klar definiert sein.
Versicherungspflicht: Jäger müssen eine Jagdhaftpflichtversicherung nachweisen.
Rechtsfolgen bei Verstößen: Verstößt der Jäger gegen die im Begehungsschein festgelegten Bedingungen, drohen rechtliche Konsequenzen wie Geld- oder Freiheitsstrafen.
Tipps zur Nutzung und Beantragung
Beantragung: Stelle sicher, dass Du frühzeitig Kontakt zum Revierinhaber oder zur zuständigen Behörde aufnimmst.
Prüfe den Inhalt: Lies den Begehungsschein sorgfältig durch und kläre alle Unklarheiten vorab.
Verantwortungsbewusstsein zeigen: Engagiere Dich für das Revier, etwa durch Mithilfe bei der Hege.
Dokumentation: Bewahre Deinen Begehungsschein stets bei Deinen Jagddokumenten auf und führe ihn bei der Jagd immer mit.
Fazit mit Download eines Musterformulars
Ein Begehungsschein ist für Jäger ohne eigenes Revier die Eintrittskarte zur Jagd. Er regelt nicht nur die Jagdbedingungen, sondern schützt alle Beteiligten vor Missverständnissen und rechtlichen Problemen. Ob unentgeltlich oder entgeltlich, der Begehungsschein sollte stets sorgfältig ausgefüllt und genutzt werden.
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FAQ: Begehungsschein und Hegebeitrag
Warum Begehungsschein?
Ein Begehungsschein ist notwendig, um in einem fremden Revier selbstständig jagen zu dürfen. Er regelt die Bedingungen der Jagdausübung, wie den Gültigkeitszeitraum, die bejagbaren Wildarten und eventuelle Verpflichtungen des Jägers. Ohne Begehungsschein drohen rechtliche Konsequenzen wie Strafen wegen Jagdwilderei.
Was bedeutet Hegebeitrag?
Ein Hegebeitrag ist eine finanzielle oder praktische Gegenleistung, die der Jäger im Rahmen eines entgeltlichen Begehungsscheins erbringt. Dieser Beitrag deckt Kosten für Maßnahmen zur Hege und Pflege des Reviers, wie den Erhalt von Wildbeständen, Reparaturen an Jagdeinrichtungen oder die Anpflanzung von Wildäckern.
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